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Karnevalistischer Kirchenkaffee in Niederembt

Niederembter Kirchenkaffee im Februar mal „jeck“

Es gibt sie noch, die karnevalistischen Kräfte der Frauen in Niederembt, das zeigte sich am vergangenen Sonntag eindeutig. Zwar steht schon seit Jahren die traditionelle Sitzung der Frauen im Saal Töller aus, erst wegen der Pandemie, später weil der Saal nicht mehr zur Verfügung stand, doch das hielt die Frauen nicht auf. Dem Kirchenkaffee, der im Pfarrheim einmal im Monat stattfindet, hatte man schon im vergangenen Februar das Attribut „karnevalistisch“ verpasst. Nach dem Erfolg in 2023 hatten die Frauen in diesem Jahr wieder ein Programm vorbereitet und die Besucher im eingeladen, im Kostüm zu kommen. Rund 80 Besucher waren gekommen.

Die Niederembter Kindertanzgruppe „Embe-Mariechen“, angeleitet von Ulrike Waiblinger, präsentierte sich als erster Programmpunkt auf der improvisierten Bühne gekonnt und mit viel Charme. Der Applaus des Publikums war die Mädchen sicher. Als nächstes fand sich Hedi Waiblinger in Arbeitskleidung ein und berichtete davon, wie sie und ihr Mann Hand angelegt hatten bei der Renovierung ihres Schlafzimmers kürzlich. Da waren einige Tücken zu aufgetreten, die Hedi trotz ehelicher Dispute mit ihrem „Pfau“ trickreich bewältigen konnte. Jeder, der schon einmal mit Tapete und Kleister hantiert hatte, lachte Tränen.

Einen farbenfrohen Hingucker boten dann die Wüstenblumen, Niederembts Orientalische Tanzgruppe. Maria Paeßens las ein Märchen aus „Tausendundeine Nacht“ vor, das die Tänzerinnen als Bellydance-Drama nachspielten. Aischa durfte nicht zum Bauchtanz-Fest? Die bezaubernde Jeanny (Ina Spitz-Vennrath) machte es mit ihrem Zauberstab möglich!  Anleihen zu Aschenputtel blitzen deutlich durch.

Gespannt begrüßten die Gäste schließlich die „Bläck Fööss“: sechs Niederembter Frauen mit Schnurrbart und Gitarre intonierten live und ohne elektronische Unterstützung die schönsten Lieder der Fööss und das Publikum sang begeistert mit. Vor dieser Kulisse fanden sich zum Schluss noch einmal alle Akteure und Moderatorin Monika Schüll zusammen, um etwas wehmütig wie in „Sitzungszeiten im Saal Töller“ das Lied vom Veedel anzustimmen, in der Hoffnung, dass der Karneval in Niederembt lebendig bleibt. Weitere Fotos auf an-sichts-sachen.de

(mos)

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