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Zuckerwürfelzug in Elsdorf

am Karnevalssonntag

Jecke zogen durch Elsdorf beim Zuckerwürfelzug

1000 Zugteilnehmer brachte der traditionelle Zuckerwürfelzug am Karnevalssonntag auf die Straße und viele, viele Jecke am Straßenrand waren begeistert von der bunten Vielfalt der großen und kleinen Wagen und der buntgekleideten Gruppen. Eifrig wurden Kamelle und Strüssjer geworfen, aber auch mit Pralinenschachteln, Spielzeug ja sogar mit Kartoffelsäcken beglückten die Zugteilnehmer die Jecken am Straßenrand. Die Gruppe „Fleischlose“ brachte wie jedes Jahr eine LKW-Ladung Kohlköpfe unter die Leute, die jedoch besser von Hand zu Hand wechselten, statt geworfen zu werden.

Die einzelnen Gruppen überraschten mit teils sehr kreativen Motto-Ideen, die Gruppe Querbeet hatte sich in Strichmännchen verwandelt, vor allem die Rückenansicht war sehenswert. Über und über mit bunten Pünktchen übersät waren die Kostüme der Gruppe Konfetti, in der auch der künftige Prinz des Dreigestirns der nächsten Session Kamelle warf. Raumfahrer in silbernen Kostümen samt einer Rakete waren dabei, Atomstromforscher mit knackenden Geräten, die sich anhörten wie Geigerzähler.  Einen ganz besonderen Hingucker bot eine Gruppe, die einen Foto-Fixkabine mitführte und sich selbst in Passfotostreifen verwandelt hatte. Besonders farbenfroh kamen die Reuschenberger Clowns daher, die schon seit 24 Jahren im Zug mitgehen und die Elsdorfer Chaoten, die ihren Wagen in ein Zirkuszelt verwandelt hatten und mit ihren kunterbunten Kostümen alle Blicke auf sich zogen. Auch die Gruppe mit dem Motto „tierische Schönheiten“, die seit 2012 immer wieder durch besondere Kostüme heraussticht, wurde dem Thema voll gerecht: mit blau-schillernde Paillettenkostümen und wehenden, wunderschönen Flügeln „schwebten“ die vier Pfaue durch die Menge und verteilte Eier.  Als Wikinger kamen die Tischtennisfreunde Elsdorf daher, Eskimos wurde gesehen, die Robben und Eisbären mit sich führten und eine Piratentruppe, bei denen besonders viele Kinder mit grimmig geschminkten Gesichtern und Gummi-Schwertern und -Pistolen mitgingen und begeistert Kamelle und Kartoffeln verteilten. Viele andere Gruppen hatten ebenfalls kleine und größeren Kinder dabei, die sich freuten, mal nicht nur Kamelle zu fangen, sondern selbst zu verschenken. Besonders witzig wirkte das bei der Gruppe „Ahl Lück op Jück“, die Teilnehmer hatten sich durchweg zirka 50 Jahre älter gemacht mit Omas Klamotten und grauen Bärten und Perücken, sie nahm zu Beginn erstmal einen kleinen Eierlikör. Auch die sechsjährige Alicia hatte eine graue Perücke an und ging am Stock, aber auf den Eierlikör musste sie verzichten. Wie immer ein absolut aktuelles Motto hatte sich die kleinste Gruppe, das Ehepaar Hennig Senior, ausgesucht: „Bisher noch nie - Fastelovend mit KI“. In ein utopisches Outfit gekleidet stellten sie fest: „KI kann manches, aber beim Fastelovend muss sie versagen, das ist zu jeck!“

Den Schluss bildeten wie immer die imposanten Wagen und Gruppen der Gesellschaft, zuerst der Wagen des Kommandanten und Ehrenkommandanten, gezogen von zwei Pferden, mittendrin der Wagen der Senatoren, auf dem auch Bürgermeister Andreas Heller mit Kamelle nicht geizte, zuletzt der imposante Wagen des Dreigestirns mit den vier Löwen. Dass der Zug wegen zweier medizinischen Notfälle, an einem Zugteilnehmer und einem Jecken aus dem Publikum auf der Köln-Aachener Straße fast eine halbe Stunde lang feststeckte, trübte die Freude der Jecken nur kurz, zumal die Notfälle wohl glimpflich ausgingen.

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