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Was tun am vermutlich vorerst letzten schönen Winterwochende?

Der WDR hatte da mal wieder eine schöne Idee:
die Siegauen standen unter Wasser als der strenge Frost kam, jetzt wird dort Schlittschuh gefahren.

Gut, Schlittschuhfahren ist nicht so mein Ding, aber Eis und Sonne und schöne Uferlandschaften juckten mich am Auslöser meiner Kamera.

Die Sieg fließt bei Mondorf in den Rhein, nicht ohne vorher noch durch zahlreiche Altarme und Teiche eine schöne Fluss-Auen-Landschaft zu zaubern.

Wir starteten am Fährhafen in Niederkassel-Mondorf. Hier geht die Auto-Fähre rüber nach Bonn-Graurheindorf. Nach kurzem Fußweg links herum immer am Wasser entlang waren wir im Yachthafen Mondorf, die ersten schönen Eis-Skulpturen kamen in Sicht. 

Nach dem Rückgang des Hochwassers hingen die Eisschollen in den Zweigen am Ufer fest.Der gepflasterte Weg war matschig und später dick mit Eis überzogen,
da hieß: es vorsichtig gehen.

Einzelne dicke Eisscheiben hingen da in der Luft, gehalten nur von dünnen Ästen.

Wir gingen weiter am Hafenbecken entlang, das Ufer war mit dicken Eisplatten gepanzert

Die Uferbäume standen mit den Füßen im Wasser.

Hier bogen wir links ab in Richtung Diescholl, einem alten Siegarm.

Am Ufer des Diescholls entlang kamen wir zum Fischerei-Museeum, das war natürlich zu (Corona) aber am Ufer lagen malerisch einige Boote ...

... und der Aalschocker "Maria-Theresia" kam in Sicht, der gehört zum Museeum.

An dieser Stelle ist der Uferweg zu Ende, es ging die Treppe rauf zum Museum und dann oben weiter in Richtung Brücke, über die die Landstraße führt. Auf der Brücke überquerten wir den Siegarm Diescholl (nicht ohne vorher noch ein Bild von oben zu machen) und verließen die Autostraße sofort danach wieder auf einem Fußweg, der rechts nach unten führte.

Der Weg entlang des anderen Ufers war total unter einer dicken Eisdecke verborgen, unter der es auch schon mal gluckerte. Wir nahmen den Umweg in Richtung "Oberste Fahr", einem weiteren Sieg-Arm.

Auch hier wurde es schnell spiegelglatt und man musste seine Schritte mit Bedacht wählen.

Dafür waren wir jetzt in Märchenland der Eisprinzessin.
Hauchdünne Eisscheiben schwebten über dem Boden...

...durchsichtig und mit wunderschönen Mustern.

Immer bizarrer wurden die Eisgebilde und der Weg immer unwegsamer.

Eisscheiben hingen wie Ufos in den Ästen und an den Stämmen der Bäume, immer wieder krachte es laut,
wenn Eisplatten durch die Sonne angetaut herunterstürzten.

Die ersten Weidenkätzchen hatten sich schon herausgewagt.

Schließlich war kein Durchkommen mehr, Zeit zum Umkehren.

Zurück am Diescholl sahen wir das Fischereimuseum und den Aalschocker jetzt von dieser Seite.

Zwischen den beiden Siegarmen hatte das Hochwasser den Wald überflutet
und es war ein glatter Eisspiegel zu sehen, darunter war teils noch Wasser, teils Luft.

Die verschiedenen Wasserstände des Hochwassers waren mit Eisscheiben an den Bäumen markiert.

In der Ferne oben links im Bild kam eine kleine Brücke in Sicht, da mußten wir rüber.

Ganz links ist die Sieg zu sehen, die ganau hier in den Rhein fließt, dahinter der Rhein.
Von rechts kommt der Diescholl und will unter der Brücke durch ebenfalls zum Rhein.

Etwas ungestüm hatte er dabei die Brücke teilweise überspült. Was nun?
Der Diescholl war hier vielleicht so tief, dass man bis zum Bauch im Wasser stehen würde, die Option "Durchwaten" schied aus.
Das Wasser auf der Brücke stand etwa kniehoch, aber nasse Beine bis an die Knie war bei dem Wetter auch kein Spaß.

Nach kurzer Beratung und auch mit einer Frau, die uns entgegenkam, folgten wir ihrem Beispiel und rutschten mit dem Po auf dem Handlauf rüber. Das sparte uns einen Umweg von sicher einer Stunde.

Gut, Hosen und Jacken wurden matschig, aber das waren sie sowieso schon.

Auf der anderen Seite wanderten wir ein Stück am Rhein entlang...

... zurück zum Yachthafen. Ganz in der Ferne kann man den Kirchturm von Graurheindorf sehen.

Nun auf der Hafenstraße oberhalb des Hafens ging es vorbei am Denkmal für den Mondorfer Bürgermeister...

... und zurück zum Fährhafen Mondorf.

OK, die Bilder sind im Kasten, jetzt kann es von mir aus tauen!

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